Das Anfang des zwanzigsten Jahrhundert brachte aber auch noch andere Strömungen mit sich und besonders in den USA begann man, sich an Ideen zu orientieren, die ihre Ursprünge weitgehend in Europa hatten. 1932 fand eine Ausstellung am MOMA, dem Museum of Modern Art in New York statt, die sich als Ziel gesetzt hatte, Werke der Moderne zu zeigen, die auch die von deutschen Künstlern einschlossen. Philip Johnson und Henry Russell Hitchcock schrieben später eine Zusammenfassung über die Merkmale der Moderne in der Architektur. Sie identifizierten drei Merkmale:
1. Abwendung von traditionellen Ornamenten, was sowohl auf ideologische als auch auf pragmatische und aesthetische Gründe zurückzuführen ist.
2. Volumen dominiert über Masse, was bedeutet, dass moderne Gebäude hoch sind und transparent und dünne Wände haben anstatt massive Wände aus Stein.
3. Regelmäßigkeit statt Symmetrie. Gebäude der Moderne zeigen kein Bestreben nach Symmetrie, sondern zeichnen sich durch rasterartige Muster und Einheitlichkeit aus, ihrem Wunsch entsprechend, sich der industriellen Gesellschaft und der ihr inhärenten Anonymität anzupassen.